Ein Lorbeerbaum erzählt
(Apollon und Daphne)

Simon Pöschl 2b

Hallo, ich bin Daphne, der Lorbeerbaum. Aber ich war nicht immer ein Lorbeerbaum. Vor vielen, vielen Jahren war ich eine Nymphe.

Eines Tages ging ich fröhlich spazieren. Auf meinem Weg traf ich den gut aussehenden Apollon. Er winkte mir freundlich zu und wir kamen ins Gespräch. Ich war ein wenig verlegen und machte ihm schöne Augen. Wir redeten über den schönen Tag du kamen uns näher. Plötzlich machte Apollon ein schmerzverzehrtes Gesicht. Er fasste sich kurz an den Rücken. Sein merkwürdiges Verhalten machte mir ein wenig Angst, doch noch erstaunter war ich, als er plötzlich auf die Knie fiel und mir seine Liebe gestand. Er fragte mich sogar, ob ich ihn heiraten würde. Doch bevor ich begeistert zustimmen konnte, drehte sich alles in mir. Es war, als hätte ich ihn nie gemocht. Ich wunderte mich, warum ich mit diesem Abschaum überhaupt ein Gespräch angefangen hatte. Ich schrie ihn an und erklärte, ich würde nicht einmal im Traum daran denken, jemanden wie ihn zu heiraten. Wütend lief ich davon, doch dieser Psychopath lief mir hinterher. Apollon folgte mir überall hin und trieb mich damit in den Wahnsinn. Ich war panisch. Kein Wunder, wenn einen jemand tagelang verfolgt. Er sagte, er wolle mich mit Gewalt zu seiner Frau machen. Als ich ihn für kurze Zeit abgehängt hatte, fiel ich zu Boden, sah zum Himmel hinauf und schrie: „Götter, erhört mein Flehen! Lieber würde ich sterben, als Apollons Frau zu werden!“ Die Götter hörten dies und verwandelten mich in einen Lorbeerbam. Doch da kam Apollon und umarmte und küsste mich.

Und so bin ich gezwungen in alle Ewigkeit seine Liebesbezeugungen zu ertragen.Aber wieso seine Liebe so stark und mein Hass so groß ist, weiß ich bis heute nicht.